Daten sicher mit Veracrypt verschlüsseln Volume auf USB-Stick oder externer HDD/SSD
Wenn Ihr Daten auf einem USB-Stick oder auf einer externen Festplatte speichert, dann besteht immer die Gefahr, dass man diesen Datenträger verliert und der Finder so auch alle Daten hat.
Mit der kostenlosen Software Veracrypt könnt Ihr euch ein mit einem Passwort verschlüsseltes Laufwerk auf einem USB-Stick [Anzeige] oder interner oder externer Festplatte/SSD [Anzeige] für Windows 10 erstellen, welches mit einem Laufwerksbuchstaben in Windows 10 ganz normal angesprochen wird.
Veracrypt könnt Ihr euch hier kostenlos runterladen. Veracrypt wird laufend gewartet, erhält Updates und ist der Nachfolger von Truecrypt. Es gibt dieses kleine Tool auch als portable Version.
Startet man Veracrypt, dann benötigt man zuerst einen neuen Container, also eine Datei, die verschlüsselt wird und in der sich das virtuelle Laufwerk befindet. Darin werden die Benutzerdaten wie Bilder, Videos, Dokumente oder Emails dann verschlüsselt gespeichert.
Klickt im Veracrypt-Fenster auf „Volume erstellen“ und das Fenster „VeraCrypt-Volume erstellen“ öffnet sich. Klickt dort auf „Eine verschlüsselte Containerdatei erstellen“.
Klickt in diesem Fenster auf „Standard VeraCrypt-Volume“ zum Erstellen eines einfachen, sichtbaren Volumes.
Mit dem Knopf „Datei“ kann man sich einen Pfad aussuchen, auf einem USB-Stick [Anzeige] oder der internen oder externen Festplatte, wo dann der neue Container (also das virtuelle verschlüsselte Laufwerk) erstellt werden soll.
Es gibt verschiedene Verschlüsselungsalgorithmen. Der AES-Algorithmus ist der schnellste. Mit der Option „Benchmark“ könnt Ihr euren aktuellen PC auf Verschlüsselungsgeschwindigkeit testen. Der Hash-Algorithmus ist standardmäßig der SHA-512 Algorithmus.
Wie groß soll nun das neue, virtuelle und verschlüsselte Laufwerk sein? Hier im Beispiel sind es 10GB auf einem USB-Stick. Je größer , desto länger dauert das Erstellen des neuen Laufwerks (=Volume). Klickt dann auf „Weiter„.
Für das verschlüsselte Laufwerk muss natürlich ein Passwort nach Wahl verwendet werden. Je länger das Passwort, desto sicherer die Verschlüsselung.
Das Passwort sollte länger als 20 Zeichen sein, kürzere funktionieren aber auch und sind sicherer als keine Verschlüsselung.
Jetzt muss man die Maus mindestens 30 Sekunden über das „Volume-Format„-Fenster bewegen, um damit Zufallswerte zu erzeugen, um die Verschlüsselung zu verbessern.
Klickt oben im Fenster auf „Dateisystem“ und wählt dort das Dateisystem für das virtuelle Volume aus. Es gibt als Optionen FAT, exFAT oder NTFS. Schaut hier bei Wikipedia, welches Format wofür geeignet ist. Zum Speichern von großen Dateien sind exFAT und NTFS geeignet.
Das „Formatieren“ kann je nach PC und Größe des Datenträgers unter Windows 10 lange dauern. Dabei ist die Bezeichnung „Formatieren“ eigentlich falsch. Eigentlich wird nur eine große Datei erstellt. Der USB-Stick oder die interne oder externe Festplatte/SSD [Anzeige] wird dabei nicht verändert, gelöscht oder formatiert.
Wenn die Meldung „Volume wurde erstellt“ erscheint, kann das Fenster mit „Abbrechen“ geschlossen werden, es sei denn, man möchte noch ein Volume erstellen.
Klickt jetzt im Hauptfenster von Veracrypt auf einen freien Laufwerksbuchstaben für Windows 10 und dann auf „Einbinden„. Die Datei und der Dateipfad müssen das eben erstellte Volume sein.
Veracrypt Volume als Laufwerk M in Windows 10 eingebunden
Schon ist das neue Laufwerk für Windows 10 fertig. Das neue virtuelle Laufwerk (=Volume) wird wie eine ISO-Datei in Windows 10 „gemountet„. Der Unterschied besteht u.a. darin, dass das neue Laufwerk die Daten verschlüsselt speichert.
Hier im Beispiel ist das neue Windows 10-Laufwerk M: die verschlüsselte Veracrypt-Datei, in die Daten gespeichert werden können.