OpenCore Legacy Patcher (OCLP) ist ein nützliches Tool, mit dem du auf älteren Macs, die von Apple nicht mehr offiziell unterstützt werden, macOS-Versionen installieren kannst. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung führt dich durch den Prozess der Verwendung des OCLP-Programms. Bitte beachte, dass diese Anleitung auf Recherchen in Entwicklerbeiträgen, Nutzerberichten und eigener Erfahrung basiert.

Was kann OCLP?

Mit dem OpenCore Legacy Patcher kannst du auf Macs ab Baujahr 2006 die Betriebssysteme macOS 11 Big Sur bis macOS 14 Sonoma sowie deren Updates installieren. Beachte, dass zur Installation von macOS 11 Big Sur und macOS 12 Monterey mindestens macOS 10.10 Yosemite als Systemvoraussetzung erforderlich ist. Für macOS 13 Ventura und macOS 14 Sonoma benötigst du mindestens macOS 10.11 El Capitan.

 

 

Wie funktioniert OCLP?

  1. Lade das OCLP-Programm herunter: Du findest die Freeware auf der OCLP-Webseite.
  2. Installiere OCLP: Starte das Programm und folge den Anweisungen.
  3. Patche dein System: Mithilfe von OCLP kannst du macOS auf internen oder externen Laufwerken installieren.
  4. Vertrauenswürdigkeit: OCLP wird von der Hackintosh-Community entwickelt und ist öffentlich zugänglich. Sicherheitslücken sind bisher nicht bekannt.

Ist OCLP legal?

Die Funktionsweise von OCLP berührt Apples Original-Code nicht. Daher dürfte die Programmierung und Veröffentlichung von OCLP keine Verletzung der Apple-Lizenzbedingungen darstellen. Die Verwendung von OCLP ist zulässig, da das Recht auf Eigentum sogar die Installation eines alternativen Betriebssystems in Deutschland erlaubt ist. Zudem könnte in der EU bald das Recht auf Reparatur in Kraft treten, welches sich derzeit im Gesetzgebungsverfahren befindet und u. a. das Abfallaufkommen verringern soll.

 

 

 

INSTALLATION

Die Entwickler empfehlen, den Patch mit dem zu patchenden Mac vorzubereiten. Geschieht dies mit einem anderen Mac, musst du zuvor den späteren Ziel-Rechner des neuen Systems in OCLP unter „Settings“ als „Target Model“ auswählen.

Der folgende Ablauf bezieht sich auf das Patchen der Systeme macOS 11 Big Sur, macOS 12 Monterey und macOS 13 Ventura. Das Patchen von macOS 14 Sonoma ist unter Ziffer VIII. beschrieben. Die übrigen Rubriken gelten, wenn nicht anders vermerkt, für alle Systeme.

 

 

1. Vorbereitung des USB-Hilfslaufwerks

Vor dem Patchen deines neuen Systems musst du den System-Installer auf einem USB-Hilfslaufwerk (z. B. USB-Stick) installieren. Bereite dieses folgendermaßen vor:

➝ Schließe das USB-Hilfslaufwerk am Mac an.

➝ Öffne das Festplattendienstprogramm.

➝ Klicke auf „Darstellung“ und dort auf „Alle Geräte einblenden“.

➝ Wähle das Laufwerksymbol des USB-Hilfslaufwerks (Icon linksbündig angeordnet).

➝ Klicke auf „Löschen“.

➝ Der Name kann bleiben.

➝ Wähle als Format „Mac OS Extended (Journaled)“.

➝ Wähle als Schema „GUID-Partitionstabelle“.

➝ Klicke auf „Löschen“ (Befehl löscht alle Daten).

➝ Klicke auf „Fertig“.

➝ Lehne ein vorgeschlagenes Time-Machine-Backup ab.

 

2. Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk

Nach der Vorbereitung des USB-Hilfslaufwerks kannst du darauf nun den System-Installer installieren. Klicke hierzu im OCLP auf „Create macOS Installer“. Liegt dir der Installer bereits vor, wähle die Option „Use existing macOS Installer“. Andernfalls wähle die Option „Download macOS Installer“ sowie das gewünschte macOS. Anschließend startet sein Download.

Bild


Nach dem Download geht es so weiter:

 

➝ Warte die automatische Validierung ab.

➝ Gib das Admin-Passwort.

➝ Prüfe, dass der System-Installer „macOS xy installieren.app“ im Programme-

Ordner deines internen Laufwerks liegt, denn nur dort erkennt ihn OCLP.

➝ Klicke im Fenster „Create macOS Installer?“ auf „Yes“.

➝ Wähle im Fenster „Select local macOS Installer“ den Installer.

➝ Wähle das USB-Hilfslaufwerk.

➝ Klicke im Fenster „Confirmation“ auf „Yes“. Der Befehl löscht alle Daten.

➝ Gib das Admin-Passwort ein.

➝ Lehne ein vorgeschlagenes Time Machine-Backup ab.

➝ Lasse das Fenster „Creating Installer: Install macOS xy“ bis zum Abschluss der Installation geöffnet.

 

Sie kann je nach Geschwindigkeit des USB-Hilfslaufwerk etwa 30 Minuten oder auch länger dauern. Hierbei

erhält das USB-Hilfslaufwerk automatisch den neuen Namen „Install macOS xy“.

➝ Klicke im Fenster „Successfully created the macOS installer!“ auf „Yes“.

➝ Klicke zur Installation des OpenCore im Fenster „Finished building your OpenCore configuration!“ auf „Install to disk“.

➝ Wähle das USB-Hilfslaufwerk.

➝ Wähle das Volume.

➝ Gib das Admin-Passwort ein.

➝ Klicke im Fenster „Reboot to apply?“ bei gedrückter alt-Taste auf „Reboot“.

➝ Klicke bei weiter gedrückter alt-Taste auf „Neustarten“.

➝ Starte bei weiter gedrückter alt-Taste im Startup-Manager „EFI-Boot“.

➝ Starte im nächsten Startbildschirm bei weiter gedrückter alt-Taste „Install macOS xy“ und lass die alt-Taste los.

➝ Das USB-Hilfslaufwerk startet und zeigt die Wiederherstellungspartition (macOS Recovery).

Sollte die Installation des System-Installers auf dem USB-Hilfslaufwerk scheitern, findest du Lösungsansätze unter Ziffer IX. 20.

Falls du den System-Installer für einen anderen Mac erstellst, achte darauf, diesen für den obigen Ablauf unter „Settings“ als „Target Model“ auszuwählen, damit OCLP die für den anderen Mac erforderliche hardwarespezifische OpenCore-Konfiguration installiert.

 

3. Installation des Systems
In der Wiederherstellungspartition angelangt, beginnt dort nun die eigentliche Installation des neuen Systems. Darum sei hier letztmalig an die Wichtigkeit aktueller Backups erinnert.

Die Dauer der Installation kann je nach Geschwindigkeit der beteiligten Laufwerke variieren und verlangt darum gelegentlich Geduld. Wenn z. B. die Meldung „Weniger als eine Minute verbleibend...“ ungewöhnlich lange angezeigt wird, bedeutet dies nicht zwangsläufig ein Problem, denn die Installation kann bis zu einer Stunde oder auch länger dauern. Tipp: Solange beim Drücken der Feststelltaste ihr Licht aufleuchtet, läuft die Installation noch.

Du kannst entweder ein bereits vorhandenes System aktualisieren (Upgrade, s. Punkt a) oder eine Neuinstallation durchführen (Clean Install, s. Punkt b). Laut Erfahrungsberichten ist die Erfolgsquote beim Clean Install höher. Allerdings musst du hierfür das Zielvolume des neuen Systems vor dem Patchen löschen. Am Schluss aber kannst du mithilfe des Migrationsassistenten deine Benutzer, Einstellungen, Programme usw. aus einem Backup wieder auf das Zielvolume kopieren.

Beim Upgrade hingegen musst du das Zielvolume des neuen Systems nicht löschen, denn hierbei wird lediglich das darauf befindliche System aktualisiert. Hat zuvor jedoch bereits ein anderes Programm einen System-Patch erstellt, musst du zwingend einen Clean Install durchführen. Hierbei wird der fremde Patch gelöscht und durch den OCLP-Patch ersetzt.

Installationsort des neuen Systems kann sowohl das interne Laufwerk sein (s. Punkt c), ein externes Laufwerk (s. Punkt d) als auch eine zusätzliche Partition des internen Laufwerks (s. Punkt e).

Bild


a) Upgrade

Nachdem du am Ende von Schritt IV. 2. zur Wiederherstellungspartition gelangt bist, folge für ein Upgrade diesen Schritten:

➝ Klicke auf folgende Buttons:

➝ „macOS xy installieren“

➝ „Fortfahren“

➝ „Fortfahren“

➝ „Akzeptieren“

➝ „Akzeptieren“

➝ Wähle das Zielvolume des neuen Systems.

➝ Klicke auf „Fortfahren“.

➝ Lies je nach Ziellaufwerk bei Punkt c) oder d) weiter.

Hinweis: Die OCLP-Entwickler empfehlen dringend, für spätere System-Upgrades (macOS 11 ➝ 12 ➝ 13 ➝ 14 usw.) grundsätzlich ein USB-Hilfslaufwerk zu verwenden, wie oben beschrieben, und nicht die Systemeinstellung „Softwareupdate“. Die Systemeinstellung kann jedoch für System-Updates (z. B. macOS 13.0 ➝ 13.1 ➝ 13.2 usw.) eingesetzt werden (s. Ziffer VII.).

 

b) Clean Install

Für einen Clean Install folge in der Wiederherstellungspartition diesem Weg:

➝ Öffne das Festplattendienstprogramm.

➝ Klicke auf „Fortfahren“.

➝ Wähle das Ziellaufwerk des neuen Systems.

➝ Klicke auf „Löschen“.

➝ Vergib einen Namen.

➝ Wähle das Format APFS.

➝ Wähle als Schema die GUID-Partitionstabelle.

➝ Klicke auf „Löschen“; der Befehl löscht alle Daten.

➝ Klicke auf „Fertig“.

➝ Beende das Festplattendienstprogramm.

➝ Klicke auf folgende Buttons:

➝ „macOS xy installieren“

➝ „Fortfahren“

➝ „Fortfahren“

➝ „Akzeptieren“

➝ „Akzeptieren“

➝ Wähle das Zielvolume des neuen Systems.

➝ Klicke auf „Fortfahren“.

➝ Lies je nach Ziellaufwerk bei Punkt c) oder d) weiter.

 

Zum Abschluss eines Clean Install wählst du im Setup-Assistenten wie bei der gewöhnlichen System-Installation Land, Sprache, Netzwerk (Passwort bereithalten) usw. Beachte bei der Vergabe des Nutzernamens, dass es besser ist, nicht den Namen eines später zu migrierenden Nutzers zu wählen.


Bild

Hinweis: Ein Volume im APFS-Format kann ein Volume im alten HFS+-Format lesen und beschreiben. Jedoch kann ein HFS+-Volume ein APFS-Volume nur dann lesen und beschreiben, wenn auf dem HFS+-Volume mindestens macOS 10.12.6 Sierra installiert ist. Bezüglich des bei HFS+-Volumes bewährten Reparaturprogramms DiskWarrior bestehen bei APFS-Volumes leider noch erhebliche Einschränkungen.

 

c) Installation auf internes Laufwerk

Nach Punkt a) bzw. b) erscheint die Fortschrittsanzeige „About xy minutes remaining“ und es folgen, je nach Soft- und Hardware, drei bis fünf automatische Neustarts (nichts anklicken) sowie ein schwarzer Bildschirm mit der Fortschrittsanzeige „xy % completed“.

 

d) Installation auf externes Laufwerk

Bei der Installation auf ein externes Laufwerk sind folgende Punkte zu beachten: Das Laufwerk musst du am USB-Port des Rechners anschließen, da seit macOS 10.15 Catalina externe Laufwerke nicht mehr über Firewire gestartet werden können. Jedoch kannst du nach dem Patchen in OCLP einstellen, dass dein externes Laufwerk auch wieder über Firewire startfähig ist (s. V. 4. c). Beachte, dass eine externe HD nur dann startfähig ist, wenn in ihrem Info-Fenster die Option „Eigentümer auf diesem Volume ignorieren“ nicht aktiviert wurde.

 

e) Installation auf zusätzliche Partition des internen Laufwerks

Nachdem du am Ende von Schritt IV. 2. zur Wiederherstellungspartition gelangt bist, kannst du auf dem internen Laufwerk eine zusätzliche Partition erstellen, um dort den Patch zu installieren. Dies funktioniert so:

➝ Öffne das Festplattendienstprogramm.

➝ Klicke auf „Fortfahren“.

➝ Klicke auf „Darstellung“ und dort auf „Alle Geräte einblenden“.

➝ Wähle das obere Laufwerksymbol des internen Laufwerks (Icon linksbündig angeordnet).

➝ Klicke auf „Partitionieren“.

➝ Klicke unten auf das Plus-Zeichen.

➝ Klicke auf „Partition hinzufügen“.

➝ Weise im Tortendiagramm der neuen Partition ihre Größe zu. Lasse dabei der älteren Partition genügend freien Speicher.

➝ Gib der neuen Partition einen Namen.

➝ Als Format muss APFS eingestellt sein.

➝ Klicke auf „Partitionieren“ und anschließend auf „Fertig“.
➝ Beende das Festplattendienstprogramm.

➝ Zur System-Installation klicke in der Wiederherstellungspartition auf „macOS xy installieren“.

➝ Klicke auf „Fortfahren“, „Fortfahren“, „Akzeptieren“ und „Akzeptieren“.

➝ Wähle das Zielvolume, also die soeben erstellte neue Partition des internen Laufwerks.

➝ Klicke auf „Fortfahren“.

➝ Folge dem Setup-Assistenten des neuen Systems.

Solltest du nach der System-Installation die neue Partition bspw. wegen Problemen wieder löschen wollen, folge Abschnitt IX. 19.

 

f) Installationsprobleme

Normalerweise erfolgen während der System-Installation auf ein internes oder externes Laufwerk je nach Soft- und Hardware-Konfiguration drei bis fünf automatische Neustarts. Sollte jedoch die System-Installation z. B. schon nach dem ersten Neustart stoppen – bspw. in der Wiederherstellungspartition, im Startup-Manager oder mit einem weißen Bildschirm – oder sollte es umgekehrt zu endlosen Neustarts kommen, findest du Lösungsvorschläge unter Ziffer IX. 3.

 

NACH DER INSTALLATION

1. Nach seinem ersten Start wird das neue System in der Regel etwas langsamer sein, da es zunächst den Spotlight-Index neu aufbauen und einige Prüfroutinen durchführen muss. Außerdem kann die Startzeit eines gepatchten Systems (1 – 5 Minuten) nicht mit der eines fabrikneuen Mac konkurrieren, denn je älter der gepatchte Mac und je neuer das darauf installierte System, umso länger dauert der Systemstart.

Direkt nach der Installation solltest du die Internetverbindung sowie in der Systemeinstellung „Softwareupdate“ alle automatischen Softwareaktualisierungen deaktivieren. Deaktiviere die Softwareaktualisierungen auch für jeden später angelegten Administrator-Benutzer. Dies ist ratsam, um potenzielle Systemprobleme infolge eines Apple-Softwareupdates zu vermeiden (s. VII.)

In macOS Ventura 13.6.3 scheint ein Fehler zu bestehen, der diese Deaktivierung ignoriert. In diesem Fall kannst du bspw. mit dem Programm Lulu die für die Softwareaktualisierung verantwortlichen Prozesse blockieren, wie hier unter Punkt 8 – 11 beschrieben.

2. Unmittelbar nach dem ersten Systemstart fragt OCLP, ob du OpenCore auf die interne HD installieren möchtest. Dadurch kannst du deine gepatchte interne oder externe HD künftig auch ohne das USB-Hilfslaufwerk starten.

OpenCore musst du nur dann auf die gepatchte externe HD installieren, falls diese ohne das USB-Hilfslaufwerk an einem Mac ohne installiertem OpenCore starten soll.
Bild

Die Installation des OpenCore funktioniert folgendermaßen:

➝ Klicke im obigen Fenster auf „OK“.

➝ Klicke auf „Install to disk“.

➝ Wähle das interne Laufwerk oder bei der o. g. Ausnahme das gepatchte externe Laufwerk.

➝ Wähle das Volume.

➝ Starte mit gedrückt gehaltener alt-Taste im Startup-Manager „EFI Boot“ und halte die alt-Taste weiter gedrückt.

➝ Starte im nächsten Startbildschirm das Zielvolume der OpenCore-Installation.

Nach dem o. g. Klick auf „OK“ zeigt das folgende Log-Fenster die einzelnen Schritte der OpenCore-Installation. Achte darauf, dass oben das Mac-Modell eingetragen sein muss, auf dem du OCLP einsetzt. Ist dein Mac dort nicht eingetragen, kannst du ihn im Menü „Settings“ unter „Target Model“ auswählen. Hintergrund ist, dass unterschiedliche Macs unterschiedliche OpenCore-Konfigurationen benötigen.

Im Log-Fenster siehst du in der Fußzeile „Your OpenCore EFI …“ auch den Installationsort des OpenCore, den unsichtbaren Ordner /var/folders/.../Build-Folder/OpenCore-Build des zuvor ausgewählten Laufwerks.

Wenn das obige Dialog-Fenster ausbleibt oder du dich erst später dazu entscheidest, OpenCore zu installieren, kannst du den oben beschriebenen Ablauf durch den Befehl „Build and Install OpenCore“ starten. Achte hierbei darauf, dass oben dein Mac ausgewählt sein muss.


Bild

3. Prüfe folgendermaßen, dass alle beim sogenannten Root Patching für die Kommunikation zwischen System und Hardware erforderlichen Treiber sowie Patches installiert wurden:

➝ Öffne OCLP.

➝ Klicke auf „Post-Install Root Patch“.

➝ Bei der Meldung „All applicable patches already installed“ musst du nichts weiter tun.

➝ Bei der Meldung „Availiable patches for system“ klicke auf „Start Root Patching“.

➝ Klicke auf „Yes“.

➝ Gib das Admin-Passwort ein.

➝ Klicke auf „Reboot“.

➝ Klicke auf „Restart“.

➝ Wähle im Startup-Manager nichts aus.

➝ Klicke nach dem Neustart zur Kontrolle erneut auf „Post-Install Root Patch“.

➝ Es sollte nun die Meldung „All applicable patches already installed“ angezeigt werden.

Scheitert die Installation der Root Patches, findest du Lösungsvorschläge unter Ziffer IX. 9.


Bild

4. Falls du dein neues System auf ein externes Volume oder eine neue Partition des internen Laufwerks installiert hast:

a) Ab Version 0.6.7 musst du OCLP nicht mehr in den Programme-Ordner des externen Volumes legen, sondern in dessen Ordner Library/Application Support/Dortania. Du kannst jedoch einen Alias von OCLP erzeugen und diesen in den Programme-Ordner legen.

b) Wenn du, um beim Starten auf das USB-Hilfslaufwerk verzichten zu können, in Schritt V. 2. OpenCore auf die interne HD installiert hast, funktioniert der Start folgendermaßen: Halte ab dem Einschalten des Rechners die alt-Taste dauerhaft gedrückt und starte im ersten Startbildschirm „EFI-Boot“ sowie im zweiten Startbildschirm das Volume des neues Systems. Wird „EFI-Boot“ im Falle einer externen HD nicht erkannt, kannst du diese (bei belassenem Startbildschirm) kurz vom USB-Port des Rechners abziehen und dann wieder anschießen. „EFI-Boot“ sollte dann erkannt werden.

Willst du nach dem Ausschalten des Mac wieder von dessen interner HD starten, halte hierzu beim Start die alt-Taste gedrückt und wähle im Startup-Manager die interne HD.

 

c) Wenn du dein externes Laufwerk nach dem Patchen auch wieder über Firewire starten möchtest, kannst du hierzu wie folgt vorgehen:

➝ Öffne OCLP.

➝ Klicke auf „Settings“.

➝ Prüfe, dass unter „Target Model“ dein Mac-Modell ausgewählt ist.

➝ Klicke auf „Build“.

➝ Aktiviere die Option „FireWire Booting“.

➝ Klicke auf „Return“.

➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.

➝ Achte darauf, dass oben das richtige Mac-Modell ausgewählt ist.

➝ Klicke auf „Install to disk“.

➝ Wähle das Laufwerk des neuen Systems.

➝ Wähle das Volume.

➝ Gib das Admin-Passwort ein.

➝ Klicke auf „Reboot“.

 

5. Unter „Settings“ findest du die Einstellungen des OpenCore. Ändere sie jedoch nur, wenn du ihre Wirkung kennst, denn andernfalls könnte der nächste Rechnerstart fehlschlagen. Außerdem muss vor dem Ändern der Einstellungen dein Mac-Modell ausgewählt sein, da für jedes Mac-Modell andere Einstellungen gelten. Ist dein Mac nicht ausgewählt, kannst du dies unter „Target Model“ tun. Für eine ausführliche Erläuterung der Einstellungen sieh dir am besten dieses Video an (ab Minute 18.00).

Hinweis: Einstellungsänderungen werden nicht in OCLP selbst gespeichert, sondern ausschließlich in der von ihm erzeugten neuen OpenCore-Konfiguration. Darum kehrt OCLP danach wieder zu seinen Standardeinstellungen zurück.

Zum Bearbeiten und Speichern der Einstellungen folge diesen Schritten:

➝ Öffne OCLP.

➝ Klicke auf „Settings“.

➝ Prüfe, dass unter „Target Model“ dein Mac-Modell ausgewählt ist.

➝ Gib die Einstellungen ein, ohne danach OCLP zu schließen. Sonst bleibt es bei den vorherigen Einstellungen.

➝ Klicke auf „Return“.

➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.

➝ Achte darauf, dass oben das richtige Mac-Modell ausgewählt ist.

➝ Klicke auf „Install to disk“.

➝ Wähle das Laufwerk des neuen Systems.

➝ Wähle das Volume.

➝ Gib das Admin-Passwort ein.

➝ Klicke auf „Reboot“.

 

6. Wenn du das neue System auf eine interne Festplatte installiert hast und der Startup-Manager künftig nicht mehr angezeigt werden soll, gehe hierzu wie folgt vor:

 

➝ Öffne OCLP.

➝ Klicke auf „Settings“.

➝ Entferne den Haken bei der Option „Show OpenCore Boot Picker“.

➝ Klicke unten auf „Return to Main Menu“.

➝ Klicke auf „Build and Install OpenCore“.

➝ Achte darauf, dass oben das richtige Mac-Modell ausgewählt ist.

➝ Klicke auf „Install to disk“.

➝ Wähle das interne Laufwerk.

➝ wähle das Volume.

➝ Gib das Admin-Passwort ein.

➝ Klicke auf „Reboot“.

➝ Klicke auf „Restart“.


Bild

 

 

7. Mit der Einstellung „Boot Picker Timeout“ kannst du festlegen, wie lange der Startup-Manager (Boot Picker) angezeigt wird. In dieser Zeitspanne kannst du dein gepatchtes oder ein anderes Startvolume auswählen. Nach deren Ablauf startet ansonsten das Standard-Betriebssystem.

 

8. Wenn du die Schriftfarbe der Menüleiste eines Non-Metal-Mac von Weiß auf Schwarz umstellen möchtest, öffne OCLP, klicke auf „Settings“, dann auf „Non Metall Settings“, wähle „Dark Menu Bar“ und klicke auf „Return to Settings“. Zum Schluss musst du nur noch den Benutzer neu anmelden; der Befehl „Build and Install OpenCore“ ist nicht notwendig

Bild

9. Du kannst versuchen, ein gepatchtes Volume auch an einem anderen Mac zu starten. Beachte jedoch, dass dieser die passende Firmware, das entsprechende macOS und den gleichen OpenCore installiert haben muss wie das gepatchte Volume. Zudem sollte die Hardware identisch sein. Falls Unterschiede bestehen wie bspw. verschiedene Bluetooth-Module, können bei nicht erkannter Hardware Startprobleme auftreten.